BECKENRAND SHERIFF

Kinoworkshop im Rio Filmpalast mit der Schauspielerin Gisela Schneeberger – am Dienstag, 26. Juli 2022 (10-12.30 Uhr) – in Kooperation mit der Städtischen Berufsschule für Zahntechnik, Chemie-, Biologie- und Drogerieberufe München

BECKENRAND SHERIFF (Deutschland 2021); 114 Min.; Spielfilm, Komödie; Regie: Marcus H. Rosenmüller; Drehbuch: Marcus Pfeiffer; Kamera: Torsten Breuer; Casting: Franziska Aigner; mit: Milan Peschel, Sebastian Bezzel, Gisela Schneeberger, Rick Kavanian, Johanna Wokalek, Dimitri Abold, Sarah Mahita; Produktionsfirma: Lieblingsfilm München in Co-Produktion mit LEONINE Studios; Produzent: Robert Marciniak; Tankred Dorst Preis für das beste Drehbuch (Filmfest München 2019);

Inhalt: Zu alt, zu teuer und nicht mehr tragbar! Das Freibad in Grubberg muss geschlossen werden, findet die Bürgermeisterin (Gisela Schneeberger). Die Chance für Bauherr Albert Dengler (Sebastian Bezzel): Die freie Fläche bietet jede Menge Platz für neue Wohnungen. Dafür würde er das alte Bad sogar kostenlos abreißen. Doch die beiden haben die Rechnung ohne Karl (Milan Peschel) gemacht. Denn er ist hier nicht nur der Bademeister, er ist der Schwimmmeister, der Beckenrandsheriff! Seit über 30 Jahren und daran soll sich gefälligst auch nichts ändern! Um das Freibad zu retten, müsste ein Bürgerbegehren her. Doch woher soll Karl die benötigten 600 Unterschriften kriegen? Nicht mal die wenigen verbliebenen Badegäste sind gut auf ihn zu sprechen. Vor allem mit Dr. Rieger (Rick Kavanian) legt er sich ständig an. Der schafft es aber auch einfach nicht, vom Fünf-Meter-Turm zu springen – und der Sprungturm ist ja schließlich kein Stehturm! Selbst Sali (Dimitri Abold), der nigerianische Bademeister-Azubi, ist besser integriert als Karl, obwohl er eigentlich nur so schnell wie möglich aus Deutschland raus und nach Kanada möchte. Erst als Sali Lisa (Sarah Mahita) kennenlernt, eine Ex-Profi Schwimmerin, die heimlich nachts ihre Runden im Freibad zieht, wird’s kompliziert. Soll er doch lieber in Deutschland bleiben und Karl helfen? Und mit dem Freibad auch Lisas Zufluchtsort retten? (Quelle: Beckenrand_Sheriff_Presseheft)

Zur Person: Gisela Schneeberger wuchs in München auf, wo sie nach dem Abitur zunächst ein Psychologiestudium begann. 1971 bis 1974 absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule. 1975 bis 1978 folgte ein Engagement am Berliner Schiller-Theater. Gemeinsam mit dem Kabarettisten Gerhard Polt und ihrem Ehemann Hanns Christian Müller schuf sie die erfolgreiche TV-Reihe FAST WIA IM RICHTIGEN LEBEN. Es folgten Auftritte auf der Bühne, im TV – u.a. in SCHEIBENWISCHER und MONACO FRANZE – und im Kino u.a. in KEHRAUS, BIN ICH SCHÖN, EINE GANZ HEISSE NUMMER, WIR SIND DIE NEUEN, EINE UNERHÖRTE FRAU. Neben vielen Schauspiel- und Fernsehpreisen erhielt Gisela Schneeberger den Bayerischen Verdienstorden und den Filmpreis der Stadt München für ihr Gesamtwerk. In BECKENRAND SHERIFF spielt sie die Rolle der bürokratischen Bürgermeisterin einer Kleinstadt.

 

Aus einem Interview mit Regisseur Marcus M. Rosenmüller:

BECKENRAND SHERIFF basiert auf einem Drehbuch von Marcus Pfeiffer. Was hat Ihnen daran gefallen? Was macht es zu etwas Besonderem?

MARCUS H. ROSENMÜLLER: „Es ist sehr lustig geschrieben. Ich musste bei der Lektüre viel lachen. Gleichzeitig gefiel mir, dass es um etwas Wichtiges geht, dass tiefere Themen verhandelt werden, ohne dass der Zeigefinger erhoben wird oder moralische Lektionen erteilt werden. Man fühlt sich gut unterhalten und weiß trotzdem, um was es geht. Das Drehbuch bringt das auf eine verspielte Weise rüber, zeigt einem, dass ein Freibad ein wichtiger Ort ist für den Zusammenhalt einer Gemeinde, an dem entscheidende Dinge erlebt werden, an die man sich den Rest des Lebens erinnert, die prägend sind. Die Kinder lernen dort das Schwimmen, man verliebt sich, man trifft sich zum Kartenspielen. All das steckt in Marcus‘ Drehbuch, das die große Frage stellt: Was ist eigentlich Rentabilität? Was ist unser Lebenssinn? Um was geht es in unserem Leben? Und direkt damit verbunden ist ein Begriff, der mir eigentlich schon zum Hals rauskommt, Heimat, der hier aber so klug verhandelt wird, dass man sich als Leser und hoffentlich auch als Kinogänger damit auseinandersetzen muss, was Heimat für uns wirklich bedeutet. Man selbst mag sich verbunden fühlen mit seiner Heimat. Aber was ist, wenn deine Heimat keine Bindung zu dir hat. Du musst rentabel sein in dieser Heimat, sonst spuckt sie dich aus.“

 

Weiterführende Links:

Filmverleih: www.leoninedistribution.com
Filmproduktion: www.lieblingsfilm.biz
Infos zum Film: www.filmportal.de
Trailer zum Film: https://youtu.be
Drehbuch: www.drehbuchwerkstatt.de
Das interaktive Filmsprache-Plakat: nwdl.eu
Berufsbild Schauspiel: www.vierundzwanzig.de
Kulturelle Bildung: musenkuss-muenchen.de

Flyer: KW_BECKENRAND_SHERIFF (26.07.2022)

 

 
 
 
 
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